Gefühle beim Immobilienverkauf besser außen vorlassen

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Vielen Hausbesitzern fällt es schwer, sich von ihrer Immobilie zu trennen. Oft handelt es sich um das einstige Eigenheim, mit dem viele Gefühle und ein kompletter Lebensabschnitt verbunden werden. Muss das Haus wegen eines Umzugs oder aus Altersgründen verkauft werden, kommen somit etliche Emotionen hoch. Darüber hinaus fällt es schwer, den Wert für das Objekt richtig einzuschätzen und bei Preisverhandlungen sachlich zu sein. Eines müssen Haus- und Wohnungsverkäufer bedenken: Der Kaufinteressent interessiert sich für die Immobilie und nicht für die Emotionen des derzeitigen Eigentümers. Er möchte nicht wissen, wo einst der Weihnachtsbaum stand und im welchen Teil des Gartens Junior seine ersten Schritte lief. Der Kaufinteressent möchte stattdessen alle Fakten zum Objekt haben und den bestmöglichen Preis herausschlagen. Dafür setzen einige Interessenten ihr ganzes Verhandlungsgeschick ein, wozu das deutliche Erwähnen von Mängeln gehört. Hausbesitzern tut es oft weh, wenn erwähnt wird, dass Teppich, Tapete und Fliesen aus dem Haus raus müssen. Doch gerade jetzt ist es wichtig, die Fassung zu bewahren und nicht unüberlegt zu reagieren. Experten geben daher den Rat: Lassen Sie beim Immobilienverkauf die Gefühle außen vor. Betrachten Sie die Angelegenheit objektiv, um den Kaufinteressenten zu verstehen, angemessen zu handeln und den bestmöglichen Kaufpreis zu erhalten. Nur so sind zielführende, erfolgreiche und souveräne Verkaufsgespräche möglich.

Besser einen Makler engagieren

Die Praxis zeigt, dass sich viele Hauseigentümer beim Immobilienverkauf übernehmen. Sie kalkulieren eine falschen Angebotspreis, führen die Besichtigungen unprofessionell durch und stoßen durch ein fehlendes Verhandlungsgeschick den Käufer vor den Kopf. Um Kaufinteressenten nicht zu verschrecken und den bestmöglichen Kaufpreis zu erhalten, ist ein professioneller Makler unerlässlich. Er ermittelt zuverlässig einen reellen Marktpreis und leitet davon den idealen Angebotspreis ab. Darüber hinaus weiß ein Makler sehr genau, wie er Verkaufsverhandlungen zu gestalten hat. Er kann Argumente der „Gegenpartei“ geschickt entkräften und Schwächen des Objekts als Vorteile darstellen. Dennoch bleibt er stets bei der Wahrheit und versteckt keine Mängel, denn dies wäre gesetzeswidrig. Es zöge unter Umstände teure Schadensersatzansprüche bis hin zu einer Kaufrückabwicklung mit sich.

Maklertipp: Immer flexibel bleiben

Bei Verkaufsverhandlungen ist nicht nur der Preis Gegenstand des Gesprächs. Auch andere Verkaufsargumente können herangezogen werden, um den Kaufinteressenten zum Abschluss zu bewegen. Hierfür ist Flexibilität erforderlich, denn gerade durch den perfekten Übergabezeitpunkt des Hauses oder den optimalen Zahlungstermin lässt sich oft etwas regeln. Eine unschätzbare Flexibilität zeigt übrigens auch der Makler. Ein professioneller Immobilienmakler strebt einen Ausgleich zwischen Käufer und Verkäufer an. Er kann verhärtete Fronten erweichen und eine emotionale Diskussion wieder auf eine sachliche Ebene bringen. Damit ist ein Profimakler fast schon so etwas wie ein Mediator.

Beste Entscheidungen ohne Emotionen treffen

Emotionen können etwas Schönes sein. Doch Vorsicht! Beim Immobilienverkauf haben Sie nicht viel verloren. Der Makler kann mit ihnen im positiven Sinne spielen, aber letztlich ist es wichtig, bei Verhandlungen die Gefühle auszuklammern. Nur so lassen sich rationale Entscheidungen treffen, die niemand im Nachhinein bereut. Ein Beispiel: Ein Verkäufer sorgt sich, die Immobilie könnte nicht verkauft werden. Der Makler kann aber darlegen, dass die Marktsituation günstig ist. Ohne Makler würde der Eigentümer vielleicht aus Angst einen zu niedrigen Preis akzeptieren. Mit Makler wäre dies nicht passiert.

Foto: © Alexander Raths, Shutterstock.com 375747523

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